Rettungssystem Lawinenabgang, Schneebrett
Die Überlebenschance in einer Lawine sinkt mit jeder Minute dramatisch!
Deshalb ist die sofortige Kameradenhilfe die Wichtigste.
Genau da setzt find—me! an.
1.
Im Ernstfall
100g, die in der Lawine Leben retten können
Für Tourengeher, Freerider und Tiefschneefahrer sind die find—me! Tiefschneebänder ein nützlicher Begleiter im Gelände. Verlorene Ski im Tiefschnee schneller zu finden, ist jedoch nur eine Funktion von find—me!.
Vom zweiten – viel wichtigeren Anwendungsgebiet – hofft jeder Skifahrer, dass es nie gebraucht wird: beim Suchen von Verschütteten in einer Lawine.
Rettungssystem bei Lawinenunglück
In einer Lawine entscheiden die ersten zehn Minuten über Leben und Tod, doch bis die Rettungsmannschaften aus dem Tal eintreffen, dauert es oft zu lange. Umso wichtiger ist deshalb die Kameradenhilfe, damit so wenig Zeit wie möglich verloren geht.
So funktioniert find—me!
Beim Abgang einer Lawine verlieren beinahe alle Verunglückten ihre Skier.
An jedem Skischuh ist eine kleine Tasche mit den find—me! Bändern befestigt. Die knallroten Bänder sind mit den Skiern verbunden.
Der Auslösemechanismus von find—me! sind die Skier.
Diese ziehen die 10 m langen find—me! Bänder aus den kleinen Taschen heraus. Sollte sich ein Ski verkeilen, verhindert eine Sollreißstelle eine Verletzung. Im Unterschied zu herkömmlichen Fangriemen besteht hier also nicht die Gefahr, dass sich Skier im Gelände verfangen und den Skifahrer dadurch verletzen.
Öffnet sich die Sollreißstelle, verbleiben die blauen, kurzen Bänder (je 2 m) am Ski, während die restlichen je 8 m roten Bänder am Skischuh befestigt sind und so den direkten Weg zum Verschütteten weisen. Also in Summe: 16 m mehr Sicherheit für den Menschen.
2.
Clevere Funktionen und viele Vorteile
Optische, intuitive Suche
Die rein optische, intuitive Suche ermöglicht ein schnelles Lokalisieren des Verschütteten. Denn mit höchster Wahrscheinlichkeit bleibt ein Teil der Lawinenbänder an der Oberfläche der Lawine. So können die ersten wichtigen Schritte zur Rettung sofort und ohne Anleitung, ganz intuitiv erfolgen.
Die LVS-Geräte brauchen dann nicht oder vielleicht nur noch im Nahbereich eingesetzt werden. Die Begleiter der Verschütteten können sofort mit dem Ausgraben beginnen und sparen wertvolle Minuten.
Bei mehreren Verschütteten lassen sich diese über die Namen auf den Bändern sofort zuordnen.
Für find—me! ist keine Schulung oder Training notwendig, da alles logisch und vor allem intuitiv funktioniert. In Zukunft soll find—me! wie LVS, Lawinensonde, Schaufel, Lawinenrucksack zur Standardausrüstung gehören.
Am besten die Bänder so weit als möglich und ruckartig in Richtung des Verschütteten ziehen. Den Meterangaben und Richtungspfeilen am Band entsprechend mit der Feinortung und/oder Sonde weitermachen.
Achtung! Das Band hängt am Sckischuh. Der Kopf ist entsprechend weiter weg! Dieser muss als erstes freigelegt werden!!
Reflektierende Rettungshilfen
Alle 2 m sind Rettungshinweise auf den Bändern aufgedruckt. Mit reflektierender Farbe, damit man auch in der Dämmerung die Bänder an der Lawinenoberfläche leichter sieht.
Mit Scheinwerfer, Handylicht, Taschenlampen, Blitzlichter von Kameras … das reflektierende Material hilft Skifahrern, Verschüttete zu orten.
Ein Lawinenabgang bedeutet auch für die Kameraden Stress pur!
Deshalb haben wir die wichtigsten Informationen auf den Bändern aufgedruckt. Mehrmals, denn Teile des Bandes sind auch verschüttet. So hat jeder alle Informationen im Ernstfall vor Ort zur Hand.
- Richtungs- und Entfernungspfeile zum Verschütteten
- Raum für persönliche Handynummer und ICE -Nummer (In Case of emergency)
- Internationale Notrufnummern: Europa, Russland, USA, Kanada
- Rettungstipps Helikoptereinweisung
- Internationales SOS Signal
Richtungs- und Entfernungspfeile
Auf den knallroten Bändern sind Richtungspfeile zum Verschütteten aufgedruckt. Einfach die Bänder soweit es geht aus der Lawine herausziehen. Sofort siehst Du die Entfernung und Richtung zum Verschütteten.
Wenn der Schnee nicht extrem gepresst ist, spürt der Verschüttete vielleicht sogar das Ziehen am Band und weiß: Hilfe ist nahe!
Akustisches Orten
In diesen Feldern steht die Handynummer und ICE (in case of emergency) Nummer. Leider haben Tourenskipartner die Handynummer der Kollegen oftmals nicht gespeichert. So kann zusätzlich sofort auch das Handy des Verschütteten angerufen und so eine zusätzlich akustische Ortung durchgeführt werden. Da der Schnee Schall schluckt soll man sich nicht darauf verlassen. Wenn der Verschüttete den Anruf hört oder das Vibrieren spürt, dann gibt Ihm das jedenfalls Kraft zum Durchhalten.
Tipp:
Um Störungen zu vermeiden: Es gibt eine Empfehlung, dass das Handy, GoPRO oder Funkgeräte 50 cm entfernt vom LVS Gerät getragen werden sollte.
Internationale Notfallnummern
Die internationalen Notrufnummern um bei einem Lawinenunglück sofort die Bergrettung anzufordern.
SOS Signal
Mit Licht, Pfeifsignal, … was immer zur Verfügung steht. Jedes Mittel ist recht.
Hubschrauberrettung
Richtig einweisen
Aufgedruckte Blitzinfo zur Auswahl einer geeigneten Landezone, Windrichtung und richtiges Einweisen eines Hubschraubers.
Richtige Bodensignale
Mit welcher Armhaltung signalisiert man einem Piloten ob man Hilfe braucht oder nicht?
Bänder als Signalbänder
An jedem find—me! Band befindet sich am Ende jeweils eine Schlaufe oder ein Klettverschluss.
So lässt sich jedes Band rasch an einem Skistock, Baum, Ast, … befestigen und spannen.
Ideal als optisches Signal
- am Boden und
- durch Personen für Hubschrauber/Flugrettung zum Einweisen und anzeigen der Windrichtung
- als Verspannung bei Notbiwak
- als Absperrung bei Unfällen auf der Skipiste
- uvm.
Tipp:
Vor der ersten Tour Namen- und-, Handynummern mit wasserfestem Stift (z.B. Edding oder Staedtler permanent) auf die Powderbänder schreiben
Leichtere Zuordnung bei mehreren Verschütteten
Durch die Bänder wird die für Ungeübte oftmals schwierige LVS-Peilsignal-Ortung bei mehreren Verschütteten extrem erleichtert. Denn an jedem Band hängt ein Mensch! Und da der Name des Verschütteten am Band steht, weiß man sofort, zu wem welches find—me! Band gehört.
Anlegen von Notschienen
Not kennt kein Gebot!
Wenn im Gelände keine medizinischen Hilfen, Material zu Hand sind und eine Transportschiene an Fuß, Arm, Schulter, … angelegt werden muss, sind die find—me! Bänder Gold wert. Durch die Gurte, Schlaufen und Klettverschlusse lassen sich die Bänder einfach fixieren und helfen eine stabile Ruhigstellung während des Transportes zu ermöglichen.
Zum Beispiel:
- Anlegen von Not/Druckverbänden
- (Reserve-) Abspannungen, Verzurren, Befestigen bei Biwak, Notlager, …
- Arm- und Beinschienungen
- 16 m Reserve-„Seil“ zum sichern von Verletzten, Material, Rucksäcken,
…(z.B. gegen Abrutschen) - uvm.