Wichtig vor dem ersten Skitag.
Vor der ersten Skitour vorbereiten
Auspacken. Beschriften. Einpacken.
1.
Vor der ersten Tour vorbereiten
1. Ski-Connectoren am Ski befestigen
Zuerst die beiden Ski-Connectoren an der Bindung befestigen.
Drei Möglichkeiten
Du hast drei Möglichkeiten die Ski-Connectoren zu befestigen
- Am Vorderbacken der Ski-Bindung (unser persönlicher Favorit)
- Am Hinterbacken der Ski-Bindung
- Am Skistopper
Fahren auf der Skipiste
Die Ski-Connectoren mit dem Knebel können auf der Bindung verbleiben. Damit die Kordel nicht „herumhängt“
einfach den Knebel – ab Modell 2019/20 – in die Gummilasche einhängen.
Tipp: Wenn Du mehrere Paar Ski hast, nimm dir die ein extra Paar Ski-Connectoren dazu. Dann entfällt das umhängen von eine auf den anderen Ski. Zum Beispiel vom Tourenski auf den Alpinski.
2. Rotes Lawinenband in der Tasche verknoten
Befestige das rote Tiefschneeband mit einem doppelten Knoten im Inneren der Tasche mit dem roten Befestigungsgurt. Auf Zug darf sich der Knoten nicht lösen.
Info: Das ist die wichtigste Verbindung zwischen Dir und dem Lawinenband. Deshalb wollen wir, dass Du das selbst ausführst und kontrollierst. (Das wollten wir nicht einem Produktionsmitarbeiter überlassen). Sicherheit geht vor.
3. Kordel auf Skischuh und Bindung einstellen
Mit einem Knoten kannst du die Länge der Ring-Kordel auf deinen Skischuh und Bindung abstimmen. Das ist einmal zu machen und ändert sich dann nicht mehr.
Die Ski-Connectoren und die Ring-Kordel bis in die Tasche sollte locker am Skischuh anliegen und nicht herumhängen. Keinesfalls sollte sie runterhängen. Am besten am Rist oder seitlich außen am Skischuh.
Die Klappe der Tasche wird zwischen dem blauen Band und dem Knoten der Ring-Kordel durchgesteckt und mit dem Druckknopf fixiert. So öffnet – wenn die Bindung aufgeht – die Kordel die Tasche und zieht die Bänder heraus.
4. Bänder beschriften
1. Name,
2. Persönliche Handynummer und
3. ICE-Nummer (In Case of Emergency, also die Nummer der Person die bei einem Notfall informiert werden soll)
auf die Bänder schreiben. Am besten mit einem wasserfesten Stift. Die Namensfelder findest Du
- bei 4 m
- 7 m und
- auf den beiden kürzeren Skibändern.
Vorteil und Sinn: Eventuell zusätzliches Orten durch Anrufen. Im Ernstfall hat nicht jeder von jedem Kameraden die Handynummer gespeichert. So kann neben der optischen auch sofort akkustisch gesucht werden. Und der Verschüttete weiß: Hilfe naht!
Bei mehreren Verschütteten lassen sich diese leichter zuordnen und lokalisieren.
Sicherheits-Check
Vor jeder Skitour zur eigenen Sicherheit überprüfen:
- Sind die langen Bänder mit der Tasche verbunden? (sollte ohnehin nie aufgemacht werden!)
- Sind die langen mit den kurzen Ski-Bändern über den Klettverschluss verbunden?
Bänder in den Taschen verstauen
Die mit dem Klettverschluss verbundenen Bänder in die find—me! Tasche zurückstecken.
Am besten mit den beiden Daumen hineinstopfen. Den letzten Meter – gegen unbeabsichtigtes Herausrutschen – in das kleine Taschenfach unter der Verschlusslasche stecken.
Die Bänder in die Tasche stecken und die Tasche mit dem Druckverschluß verschließen. Die restliche Kordel mit dem Knebel-Ring hängt aus der Tasche ca 10 bis 20 cm heraus. Je nach Schuhgröße und Bindung.
NICHT ROLLEN!
Nicht rollen, sondern einfach nur hineinstopfen. Gerollte Bänder würden beim Auslösen zu einer „Schnur“ werden.
Vor jedem Start
1. find—me! Taschen am Skischuhschaft befestigen. An der Vorder- oder Aussenseite über oder unter der Skihose.
2. Den Knopf relativ straff einstellen und in die Tasche reinpacken. Der letzte Meter des blauen Skibandes kann in die Verschlusslasche der Tasche gesteckt werden. Die Lasche durch die Kordel ziehen und schließen. Die Kordel soll links und rechts der Verschlusslasche herauslaufen. Siehe Abbildung.
3. Beim Start: Den Ski-Connector durch den Ring ziehen und so mit dem Lawinen- und Tiefschneeband verbinden.
Damit ist find—me! „scharf“ geschalten.
Immer einsatzbereit
Sobald sich nun der Ski löst, zieht er das 10 m lange ( 8 m + 2 m ) Lawinen- und Tiefschneeband aus der Tasche heraus. Der Vorteil ist, dass find—me! ohne Batterie, Gaspatrone, Service funktioniert. Also die perfekte Ergänzung zu gängigen Rettungssystemen.
Mit der Sicherheit niemals mehr einen Ski suchen zu müssen – oder gar zu verlieren.
2.
Nach dem Skitag
Danach: Trocknen
Wir empfehlen nach einer Skitour, Tiefschneefahren, … die Bänder zu Hause aus den Taschen zu nehmen und zu trocknen.
Nach dem Auslösen im Tiefschnee oder in einer Lawine auf Einrisse oder andere Zerstörung kontrollieren.
Viel Nutzen für wenig Geld.
find—me! haben wir in über drei Jahren entwickelt. Unser Ziel war es, ein möglichst einfaches und unkompliziertes, aber besonders effizientes Rettungsystem zu entwickeln. Mit vielen sinnvollen Funktionen. Dazu ein System mit dem man unter Garantie niemals mehr einen Ski im Tiefschnee verliert. Perfekt für Tourengeher, Freerider, Tiefschneefahrer, … jeden der abseits der Pisten gerne unterwegs ist. Denn für die Sicherheit kann man nie genaug tun!